Die Bedingungen waren gut: ein schöner sonniger Frühlingstag mit schwachem Wind aus SSW und mäßige Blauthermik. Um 14:00 Uhr haben wir uns auf dem Schleppgelände Sevelen getroffen – Gelände absperren, Winde checken, die “Wer fährt als erstes die Winde?”-Frage klären, Winde aufbauen, Seile ausziehen, Windfahnen aufstellen, Ausrüstung startklar machen…
Um 14:30 Uhr zog Stefan den ersten Piloten in die Luft. Nach ein paar Starts machte sich Ernüchterung breit: Ausklinkhöhen unter 200 m und “großflächiges Saufen” machten es teilweise unmöglich zum Startplatz zurück zu fliegen!
Um 16:00 Uhr wurde es dann ein wenig besser. Petra startete vor mir und fing direkt über der Winde an zu kreisen. Es sah so aus als hätte sie dort nutzbare Thermik gefunden.
Hardy zog mich bis auf 250 m hoch. Nach dem Ausklinken flog ich in einem Rechtsbogen zu Petra, die immer noch südlich der Winde am kreisen war. Nach kurzem Suchen konnte ich das Zentrum des Steigens zentrieren und es ging mit durchschnittlich 1,5 m/s nach oben. Während wir zusammen in der Thermik nach oben stiegen, sah ich wie kurz unterhalb von Petra ein Mäusebussard mit uns am kreisen war. Der Vogel drehte eine Weile direkt unter Petra und näherte sich ihr bis auf 10 m – was für ein Erlebnis!
Ja, das wird immer ein unvergessliches Erlebnis bleiben und die Erinnerung daran wird ein ständig wiederkehrender Garant für ein breites Grinsen sein. 🙂
Der Mäusebussard kreiste 10-15 Min. mit mir in der Thermik und näherte sich immer wieder „in freundlicher Absicht“. Ich hatte fast den Eindruck, dass er spielen wollte, aber seinen Sturzflügen konnte ich nicht folgen. Einfach unbeschreiblich!!
Schade, dass er auf Martins Foto nicht zu sehen ist. Was musst du auch immer so hoch drehen! 😉
Hallo Petra, hallo Martin!
Das hört sich richtig toll an. Vor zwei Jahren hatte ich eine sehr ähnliche Begegnung. Ich konnte die Augen des Mäusebusserds sehr genau sehen, er schaute immer wieder mich und mein Schirm an… Er hat sich sicherlich schwer gewundert, dass so was fliegen kann.
Am Sonntag konnte auch ein Pilot mit zahlreichen Kranichen bzw. Storchen zusammen fliegen – es wäre schön zu hören wie er das empfand…
Schöne Grüße
Jarek