Es passte einfach alles: um 14:00 Uhr – zur besten Thermikzeit – schleppte mich Andreas auf dem Schleppgelände Sevelen, mit der stationären Win­de, auf 460 m Ausklinkhöhe.

Während des Schlepps war mir klar:

Da geht was!

Und tatsächlich ging es auf der Mitte der Schleppstrecke – anfangs noch schwach mit durchschnittlich 1 m/s – bis auf 850 m hoch. Zu diesem Zeitpunkt bildete sich Richtung Osten gerade eine Wolke aus, unter der ich bis auf 1.500 m aufdrehen konnte. Hinter Winternam war ich dann unter der Basis auf 1.650 m. Mit Rückenwind ging es weiter Richtung Straelen, wo ich unter einer weiteren Wolke noch einmal Höhe tanken konnte.

Da ich keine Luftraumdaten für die Niederlande aufs GPS geladen hatte, entschied ich mich eine „geschlossene Aufgabe“ zu probieren. Richtung Geldern bildete sich gerade ein schöner Cumulant. Auf dem Weg dorthin hatte ich mehr als 800 m Höher verbraten und zu allem Unglück löste sich die Wolke auf schon wieder auf. Weit und breit war keiner der schönen Thermikanzeiger zu sehen. Zweimal konnte ich mich noch je 200 m hocharbeiten bevor ich in Veert auf dem Sportplatz gelandet bin.

Zu diesem Zeitpunkt schlug sich Markus auf 1.250 m über dem Schleppgelände mit ver­schiedenen Schnellabstiegmethoden herum, um noch rechtzeitig zur Arbeit zu kommen!

Den Track zu meinem 23,8 km Flug gibt es im DHV XC und XContest

Ein besonderer Dank an Matthias für den schnellen Lift zurück zum Schleppgelände.