16:00 Uhr Schleppgelände Sevelen:

Pilot und Gerät startklar.

Stefan schleppte mich am ersten Seil des Tages nach oben. Die Winde war wohl noch nicht auf Betriebs­temperatur, denn erst nach dem ersten Drittel der Schleppstrecke ging es richtig nach oben, auf eine Ausklinkhöhe von 270 m. Über der Halle zeigt mein Vario das erste schwache Steigen an.

Inzwischen war ein weiterer Flieger am Startplatz eingetroffen und der Flugbetrieb konnte auch ohne mich weiterlaufen 😉

Bis Oermten ging es mit durchschnittlich 1 m/s Steigen auf gut 500 m hoch. Weiter Rich­tung Nordosten: über die Issumer Fleuth, einem Nebenfluß der Niers, bis zum Kloster Kamp. Vor der großen Golfanlage ist ein größeres Waldgebiet, wo ich mir sicher war, dass es hier hoch geht. Nach 10 Minuten geduldigem Kreisen konnte ich in einer Ablösung bis auf 1.345 m aufdrehen, die letzten 5 Minuten gemeinsam mit zwei Segelfliegern. Mit dieser komfortablen Höhen ging es über Rheinberg auf die andere Rheinseite. Über dem kleinen Örtchen Mehrung kam ich mit gerade mal 220 m an.

Jetzt bloß keinen Fehler machen und jeden warmen Furz mitnehmen.

Meine Ausdauer wurde nach einer viertel Stunde mit einem schönen 2er Aufwind belohnt, in dem ich nochmal auf über 1.000 m aufdrehen konnte. Mit Rückenwind, der inzwischen auf West gedreht hatte, ging es vorbei am Kraftwerk Götterswickerhamm und über den Norden von Dinslaken. Kurz hinter der Halde Lohberg, an der Autobahnauffahrt Dinslaken-Nord/A3 bin ich auf einer Wiese gelandet. Was für ein geiler Flug.

Mit 29,9 km (44,8 XC-Punkte) ist dies mein längster Flug am Niederrhein.

Zurück ging es mit einem Bus zum Hauptbahnhof Dinslaken und von dort mit dem Zug nach Duisburg. Von hier hat mich Peter zurück zum Schleppgelände gefahren. Vielen Dank dafür.

Privacy Preference Center